Update 11.10.2022
Egal in welche Richtung wir im Tierschutz hören, alle fühlen sich überlastet und teilweise überfordert. Aber trotzdem müssen wir jeden Tag für den Tierschutz da sein. Da ist man besonders von Tierschutzstellen abhängig, die die erste Anlaufstelle für Betroffene sein sollten.
Was aber, wenn da keiner ist oder keiner an Telefon geht? Dann weiß der Betroffene nicht, was er machen soll. Wenn er googelt, kommt er dann oft bei uns raus. Aber wir sind nur ein kleiner Gnadenhof für Kaninchen und können keine anderen Tiere aufnehmen. Trotzdem lassen wir die Betroffenen nicht allein, wir kümmern uns um das Problem. Es ist zwar nicht unsere Aufgabe und auch haben wir dafür keine finanziellen Kapazitäten, aber Tierschutz sollte auch vor diesen Bedingungen nicht kapitulieren.
Bis jetzt haben wir untragbare Zustände der Tierhaltung weiter gemeldet, Recherche betrieben, wenn Halter zu finden waren, Telefonnummern weitergegeben und Kontakte vermittelt. Manchmal müssen wir auch persönlich eingreifen und Tiere sofort vor weiteren Schaden bewahren. Wir dürfen uns auch mit dem ansässigen Tierheim beschäftigen. Dort ist es auch voll und einige Betroffene fühlen sich unverstanden und lehnen eine Unterbringung im Tierheim ab. Dann ist guter Rat teuer. Wir können ja niemanden zwingen, sein Tier dort abzugeben. Auch für dieses Problem muss eine Lösung gefunden werden, denn die Pflegestellen platzen aus allen Nähten. Wie gut, dass es befreundete wunderbare Menschen gibt, die auch Privat den Tierschutz so unterstützen, dass sie Herberge für diese Tiere stellen. Andere Tieraufnahmestellen greifen dann ins Geschehen ein und bieten Platz. Da geht es nicht um Befindlichkeiten der Ortnähe und regionaler Zugehörigkeit, sondern hier zählt allein das Tier, dem muss es letztendlich wieder gut gehen. Und hinter jeden dieser Tiere steht auch ein Mensch. Das vergessen wir zu häufig.
Man kann nicht gleich verurteilen, warum das Tier abgegeben werden muss. Problem anhören, Diskutieren, Lösungen anbieten und wenn nötig unterstützen und mithelfen.
Also bitte immer miteinander im Tierschutz und nicht gegeneinander, wie es jetzt öfters vorkommt.
Es ist unser aller Problem! Keiner sollte weg schauen, weil es ja einen nicht persönlich betrifft.
Aber so geht es nicht, wir, ja wir Menschen sind das Problem, nicht die Tiere. Wir sind der Gast auf Erden, die Tiere waren vor uns da. Ein Gemeinsam gibt es schon lang nicht mehr. Der Mensch hat den Raum der Tiere okupiert, vernichtet, Tierarten ausgerottet, für sich missbraucht. Ein jeder von uns trägt diese Schuld und auch diese Verantwortung.
WEGSCHAUEN IST NICHT! HINSCHAUEN UND HANDELN----JEDER!!!
Update 22.07.2022
Wie ihr seht, ist die Zeit bei uns sehr, sehr knapp, da fehlt sie auch mal, um die HP aufzufrischen.
Wir sind mit Tieren überhäuft. Aber im Notfall schaffen wir Platz. Wichtig ist, es muss ein wirklicher Notfall sein!!!
Aber auch andere Sachen, als die Tiere, müssen erledigt werden. Das Feld muss zurechtgemacht werden, um 300 Grünkohlpflanzen auszunehmen. Und bei der stetigen Hitze und der Wasserknappheit ist das echt eine Herausforderung. Deshalb sind wir sehr dankbar über die Lieferung der Firma Tempco Illbruck aus Bodenwöhr/Blechhammer über 4 CBS Container.
Und unser einheimischer Globusmarkt unterstützt uns zusätzlich mit Obst und Gemüse, was dem Verbraucher nicht mehr angeboten werden kann.
Dankbar und demütig sein, in dieser schweren Zeit, fällt uns da nicht schwer. Gegenseitig helfen, für die Menschen und Tiere neben dir da zu sein, sollte für jeden selbstverständlich sein.
1.2.2022: Wie jeder weiß sind alle Tierheime, Gnadenhöfe und Pflegestellen bis oben hin voll mit Tieren. Auch uns geht es nicht anders. Und die Bereitschaft der Menschen den Tieren zu helfen ist gesunken. Denn jeder schaut erst einmal selber, wie er durch die Pandemie kommt. Da ist man froh, wenn man das eigene ungewollte Tier, das Tier aus einer Notlage heraus, den Tierspontankauf, abgeben kann. Aber damit ist es leider nicht getan! Wer versorgt die Tiere? Wie wird das alles finanziert? Bei uns privat.....d.h. der ehemalige Besitzer sollte sich in den ersten Monaten mit einem Pflegebeitrag an den Kosten für sein Tier beteiligen. Das löst sehr häufig Unglauben aus. Warum? Auf der einen Seite wünschen sich die Besitzer die optimale Pflege für ihr Tier, auf der anderen Seite soll es nichts kosten. Das funktioniert bedauerlicherweise nicht. Deshalb bitten wir die Tierbesitzer sich darüber klar zu sein, dass in der heutigen Zeit wo keine Gelder zur Verfügung stehen, die Eigenverantwortung für sein Tier an erster Stelle steht. Und damit wird es auf einen Pflegebeitrag hinauslaufen. Das bitte vorher immer in Betracht ziehen.
Nun sind wir endlich wieder für alle offen. 1.11.2021
Wir haben den Hof Virenfrei. Ein hartes Stück Arbeit und zig Unkosten, aber wir sind am Start und nehmen auch wieder Tiere auf und vermitteln, wenn es möglich ist.
Wir danken ganz herzlich allen Helfern und Spendern.Steffi du Wahnsinnsbraut mit deinem Elan und Ideen. Ilona, Christina, Daniel, Markus, Thomas, Pia, Günter, Christian, meinen Mann, der Vivi für all die Tatkräftige Hilfe am Hof. Firma Schöneck,Firma Stahl Wildfrüchte, unserem Apotheker, Familie Fritsch und ganz vielen privaten Tierliebhabern. Danke an Euch für jeden einzelnen Cent.
Unseren Hof hat Anfang Juli der RHD2 Virus getroffen. Da gab es nur Leid und Trauer-wir sind damit an die Öffentlickeit gegangen, um die Leute darüber aufzuklären. Da gab es genügend shitstorm von ganz vielen " Experten". Dank meines breiten Kreuzes konnte ich mich auf die wichtigen Dinge konzentrieren......die Tiere zu isolieren und um jedes Leben zu kämpfen.
Dies ist uns auch gelungen. Unsere Tierärztin Frau Geitner hat mit einer Impfaktion am Hof, den Neustart ermöglicht. Und der Tierschutzverein Schwandorf hat die Kosten dieser Aktion übernommen. Da reicht ein einfaches Danke nicht aus. Hier zeigt sich wieder, dass wir im Tierschutz zusammenhalten müssen, dass wir ein und dasselbe Ziel verfolgen. So vielen Tiere zu helfen.
Als der Artikel veröffentlicht wurde, erfuhren wir von mehr Fällen der Seuche in unserem Gebiet.
Einem ganz in unserer Nähe ein paar Monate vor uns. Warum verschweigt man dies? Warum meldet man das nicht dem Veterinäramt? So können sich andere Tierhalter schützen!!!
Die 3er Impfung ist die teuerste Impfung. Da überlegt man sich ob man impft, aber unter den gegebenen Voraussetzungen bleibt einen nichts anderes übrig. Pro Tier kostet sie 65 Euro und das jedes Jahr.
Deshalb bitten wir um Impfpaten für unsere für immer hier bleibenden Tiere:
Sternchen, Mucki und Lena, Vivi und Blacky, Luna, Bücksi,Rosi und Vanessa, Pimo und Sheeby, Sissi, Jerry und Xaverl.
Aufgrund der Coronalage bitte ich unsere Besucher in der Stallanlage auf den Abstand zu schauen. Wir werden nicht schließen!!!!! Mensch und Tier gehört zusammen- also werden wir euch weiterhin die Gelegenheit geben zu den Tieren zu gehen.
Am Eingang zur Stallanlage ist der Desinfektionsspender und Überzieher für die Schuhe.
Holt euch eine kleine Auszeit vom Alltag und ein wenig Abwechslung für die Kinder.
Ihr dürft ohne Anmeldung in die Anlage. Zugang zur Scheune an der Nordseite im Hof.
Fahrzeuge bitte hinterm Haus auf der Wiese parken oder vor den offenen Carports, es geht aber auch am Straßenrand oder gegenüber bei der Kneippanlage.
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Ach Mensch was war das für ein Jahr. Verrückter konnte es nicht werden. Wie gut, dass es sich leise davon schlich. Wir werden es nicht vermissen.
Und 2021 wird das Jahr der Hoffnung und der Gemeinschaft. Also gleitet sanft, im Herzen Zuversicht und Hoffnung.
Corona-Maßnahmen am Hof:
Der Hof bleibt weiterhin für Abgaben, Vermittlungen und Notfälle geöffnet.
Ehrenamtliche Besuche zur Unterstützung des Hofes sind weiterhin gestattet.
Abstandsregeln sind einzuhalten.
Sachspenden dürfen mit Name und Adresse des Spendenden versehen, im offenen Carport abgestellt werden.
Wir werden diese Krise auch überstehen, die Tiere und deren Wohl stehen im Vordergrund.
Leider gehöre ich zu den stark gefährdeten Menschen und muss mich schützen. Ich hoffe, das versteht ihr. Deshalb kann ich nicht zu allen Zeiten präsent sein. Wer den Hof kennt, kennt die Regeln und für alle anderen stehen sie vorn am Gehegezaun im Schaukasten und in der Stalleinheit.
Schutzüberzieher für die Schuhe befinden sich im Eingangsbereich. Ein Desinfektionsspender
ist im Eingangsbereich angebracht.
Ich hoffe und wünsche mir, dass der Hof auch nach der Pandemie ein Besuchermagnet sein wird und tun dafür alles. Über eure Unterstützung freuen wir uns und danken sehr.
Aufnahme, Vermittlung und Pflegeplätze für Kaninchen
Willkommen auf unserem Gnadenhof.
Seit 2013 wohnen wir auf dem Gleixnerhof in Bodenwöhr/ Kaltenbrunn. Wir möchten hier betonen, dass wir für den Gnadenhof Pacht bezahlen. 1400 Euro für die genutzte Fläche.
Wir sind kein Tierheim, bei uns geht es familiär zu. Hier erlebt ihr einen Gnadenhof der besonderen Art.
Auf dem Hof können wir unsere Liebe zu den Tieren ausleben. Angefangen hat es ganz harmlos mit einer Facebook Anfrage, ob jemand noch 2 Kätzchen aufnehmen könnte. Da hatten wir schon unsere Wildkatze Melody, die meine Tochter 2003 aus dem Wald mit heim brachte. Also haben wir uns den kleinen Rackern angenommen und heute Leben Pünktchen und Anton schon als ruhige Freigänger auf unserem Hof.
2014 konnte mein Vater seine Zuchtkaninchen nicht mehr versorgen, er vergaß sie einfach zu füttern. Also unternahmen Flocke und Klopfer die weite Reise aus dem Sachsenlande und lebten fortan auch am Hof.
Keine Woche später landeten auch noch 6 nicht mehr gewollte Meerschweinchen hier. Leo und Mary, sowie Bubi, Karla, Paula und Anna. Dazu kamen ganz schnell noch 2 Zwergkaninchen aus Schwandorf, Bärchen und Panda, die nach ein paar Wochen zu meiner Tochter nach Regensburg zogen, weil sie sich so in die beiden vernarrt hatte.
Dann ereilte uns ein Hilferuf einer kroatischen Familie, die ihren Rammler abgeben mussten, da das Kind eine Allergie hatte, also landete Schnuffel bei uns. Zwei Meerschweinchenböcke brauchten auch dringend ein neues Zuhause......klar Fredo und Cosmo waren willkommen.
Im Februar 2016 stellte eine türkische Kleinfamilie fest, dass Zwerghasen Arbeit machen, Zuwendung brauchen und Geld kosten. Das Weihnachtsgeschenk für den 3 -jährigen Buben landete auch bei uns. Die beiden Zwerghäsinnen Ricke und Josie wohnten nun bei uns und ließen es sich gut gehen. Wobei Josie es im Dezember fertiggebracht hat, uns ein kleines Christhasi ins Nest zu legen. Wir haben unseren Schnuffel in Verdacht, er hat sich aber nicht zur Vaterschaft bekannt.
Zwei eigene Nachzuchtrammler dürfen auch ihr Leben auf unseren Hof verbringen, meine Flaschenaufzuchtkinder Hoppel und Stupsi.
Und im Oktober 2017 fand ein Freund meiner Tochter einen ganz kleinen Babykater in einem Holzstapel. Das kleine Flaschenkind kam gerade rechtzeitig, hatte ich doch wieder eine Flasche frei und Leo gerade abgewöhnt.
Und dann ging es weiter, in ruhigen oder auch in verrückten Zeiten, wer die Hänsel-Gretel Geschichte kennt.
Ihr seht also, hier ist immer was los. Noch haben wir Kapazität, den Tieren bis zu ihrem friedlichen Lebensabend Liebe, Zuneigung, Streicheleinheiten und manch Leckerli zu geben.